Förderung: Sprache, Lesen, Schreiben
Hinweis: Lernt Ihr Kind bereits eine Fremdsprache, so können Sie
diese Spiele natürlich auch in dieser machen!
Wortspiele (Kleinkinder, Kindergarten,
Vorschule)
Mein Zweijähriger hatte großes Interesse an Buchstaben, aber
keine Ahnung was man damit anfängt, also haben wir mit zusammengesetzen
Hauptwörtern gespielt (Was wird aus dem Wort Auto und dem Wort Bahn,
wenn ich die beiden zusammensetze? bzw. Was bleibt über, wenn ich
dem Rosenstrauß die Rosen wegnehme?) Nach ein paar Versuchen hatte
er verstanden, wie das funktioniert und hat selbst nach zusammengesetzten
Wörtern gesucht. Über diesen kleinen Umweg hat er erkannt, daß
Wörter aus einzelnen Teilen (Wörter, Silben, Buchstaben) bestehen.
Typ Dom - Buchstabenspiele (Vorschul-/Volksschul-Alter)
Typ Dom, ein Kreuzworträtselspiel (zusammensetzbare Kunsstoffbuchstaben)
hat meinen Sohn (jetzt 4) bereits vor fast einem Jahr total fasziniert.
Er baut die angegebenen Kreuzworträtsel nach, erweitert sie, erfindet
eigene, stellt auch nur einzelne Worte zusammen, findet zusammengesetzte
Wörter, spielt mit Wortzusammensetzungen und "erfindet"
neue Wörter. Die Faszination ist so stark, dass wir jetzt eine zweite
Schachtel kaufen mußten, weil er "unbedingt ein zweites Q"
braucht, damit er mehr als zwei Q-Wörter schreiben kann. Für
hb Vor- und Grundschulkinder sicher interessantes Material.
(Eingesandt von Marius Perger, Danke!)
Reime statt Lieder (Kleinkinder)
Mein Sohn (2 1/2) ist wie ein Schwamm. Er merkt sich alles was man sagt,
baut es um, wiederholt es in den jeweiligen Situationen... Kurzum er hat
ein riesiges Interesse an Sprache, Büchern, Vorlesen, Wiederholen!
Ich bin dann in die Bücherei und habe mir ein Buch geholt mit Kinderliedern.
Aber anstatt die zu singen, habe ich die Reime einfach melodisch vorgesagt.
Jetzt lernt er ständig Reime und kann davon gar nicht genug bekommen.
Mitlerweile haben die Reime auch Zusatzwörter *g* Also mein Tip:
einfach Kinderlieder so vorlesen, mit Mimik und Gestik verbinden und schwups
hat das Kind "Gehirnfutter" :-)
Unser Lieblingsreim, wenn auch kurz, aber für den Anfang ganz gut:
Eine Mutter hatte vier Kinder,
den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter.
Der Frühling bringt Blumen, der Sommer den Klee, der Herbst bringt
die Trauben und der Winter den Schnee!
(Eingesandt von Martina, Danke!)
Buchstabierspiele (Kleinkinder)
Wir spielen immer das "Word game" wir buchstabieren langsam
kurze Wörter auf Englisch (Kind ist bi-lingual) und raten dann das
Wort.
Wer zuerst geraten hat was das Wort heisst, ist dran. C - A - T ... Now
it´s my turn.
PS: Wir haben nach dem Buch "How to teach your Baby to read"
spielerisch lesen gelernt. www.childbrain.org
(Eingesandt von Diana, Danke!)
Magnetische Wörter
Kaufen Sie sich zwei Sets von magnetischen Buchstaben (bzw. es gibt auch
Sets mit Buchstaben, Silben und ganzen Wörtern!) und hinterlassen
Sie Ihrem Kind kurze, persönliche Nachrichten auf dem Kühlschrank
oder einem anderen passenden Ort.
Erweiterung: Wie viele Wörter kann das Kind aus den von Ihnen
verwendeten Buchstaben bauen?
Gedichte für die Ewigkeit
Machen Sie ein Spiel daraus, sich gemeinsam Kinder- oder passende "Erwachsenen"-Gedichte
in Erinnerung zu rufen. Manchmal genügt es auch, wenn nur ein Vers
oder eine Strophe gefunden wird.
Falls Ihr Kind keinen Sinn darin sieht, hilft Ihnen vielleicht folgende
Erklärung weiter, die eine Mutter ihrer Tochter gegeben hat: "Wenn
du dir erst einmal etwas gemerkt hast, gehört es dir für immer.
Du kannst es denken oder aussprechen, wann immer du möchtest. Du
musst nicht darauf warten, dass dein Vater oder ich es dir vorlesen. Sogar
wenn du das Buch verlierst, "hast" du das Gedicht noch immer.
Nun, welches Gedicht hättest du gerne als dein ganz eigenes?"
Küche buchstabiert
Machen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind bunte Schilder für Küchenutensilien
und andere Gegenstände in der Küche. Das könnte dem Raum
zwar einen etwas surrealistischen Touch verpassen, aber es lohnt sich.
Denn wenn Ihr Kind ausgerechnet dann mit Ihnen spielen möchte, wenn
Sie das Essen kochen müssen, können Sie es spielerisch zum Buchstabieren
anregen:
- Finde etwas, in dem man Salat abmachen kann und das mit "S"
anfängt.
- Richtig! Und wie buchstabiert man dieses Wort?
Schatzsuche
Verstecken Sie ein Lieblingsspielzeug und schreiben Sie auf Karteikarten
oder Zettel Hinweise, die Bilder und Texte beinhalten. Ein typischer Hinweis
konnte aus dem Bild eines Balles, dem Wort "Ball" sowie einem
Fragezeichen bestehen. Auf der Rückseite könnte das Bild eines
Sessels (plus Wort) zu finden sein. Das gesuchte Objekt wäre also
der Ball, die Rückseite gibt an, wo das Kind den nächsten Hinweis
zum Ziel findet.
Für kleinere Kinder genügen meistens drei oder vier Hinweise.
Egal, wie alt die Kinder sind: Rechnen Sie lieber damit, dass noch eine
Runde verlangt wird und bereiten Sie sich entsprechend vor.
"Simon says: Buchstaben..."
Zeichnen Sie auf den Gehsteig oder auf einer anderen glatten Fläche
aus Kreide einen großen Kreis oder ein großes Viereck auf,
das Sie in vier bis sechs Teile untergliedern. Nun schreiben Sie in jeden
Teil einen Buchstaben. Spielen Sie mit dem Kind eine Variation des Kinderspiels
"Simon says..." und verwenden Sie dabei Anordnungen wie "Springe
auf dem "S" auf und ab" oder "Wackle auf dem Buchstaben,
der "ssssss" sagt".
Dieses Spiel ist vor allem für Kinder zu empfehlen, die gerade erst
dabei sind, Buchstaben zu lernen - vor allem, wenn sie es als langweilig
empfinden, dabei nur über Büchern und Heften zu sitzen.
Zerteiltes ganz machen
Schneiden Sie ein paar der Lieblingscomics (bzw. Kopien davon!) Ihres
Kindes auseinander und bitten Sie es, die Einzelteile in die richtigen
Reihenfolge zu bringen, sodass die Geschichte korrkte erzählt wird.
Kinder, die noch nicht lesen können, werden sich dabei an den Bildern
orientieren, Leser hingegen am Text.
Motivieren Sie Ihr lesendes Kind dazu, den Text zu übermalen und
zunächst die Bilder in die richtige Reihenfolge zu bringen und danach
einen passenden Text zu verfassen.
Sinn und Zweck dieses Spiels? Ob ein Kind gut oder schlecht schreiben
kann/lernt, hänt sehr davon ab, ob es eine Serie von Gedanken in
eine logische Ordnung bringen kann.
Von Groß zu Klein
Spielen Sie ein Wortspiel, bei dem das Kind übt, vom Überbegriff
zum Detail zu gehen. Ein Beispiel: Sie sagen "Insekt", Ihr Kind
sagt "Käfer" oder "Biene".
Sie können das Spiel auch dahin abwandeln, dass das Kind möglichst
viele Begriffe sagt, die ihm zu dem von Ihnen genannten Überbegriff
einfallen. Sie sagen zum Beispiel "Flüssigkeit" und Ihr
Kind sagt Ihnen so viele Flüssigkeiten, wie ihm nur einfallen.
Bildergeschichten
Verwenden Sie Bilder aus einer Zeitschrift oder einer Zeitung, um einen
"Rebus" zu machen. Ein Rebus ist eine Geschichte oder eine Nachricht,
die sowohl aus Buchstaben als auch aus Bildern besteht.
Ein Beispiel: Eine [Bild einer Katze] kletterte auf einen [Bild eines
Baums].
Am besten funktioniert das übrigens, wenn man zuerst einige Bilder
hat und dann versucht, eine Geschicht drumherum zu schreiben.
Sie können natürlich auch das Kind dazu motivieren, eine solche
Geschichte für Sie zu "schreiben".
Ein Ding mit A, B, C...
Spielen Sie eine Abwandlung des ABC-Spiels, wobei die Begriffe in bestimmte
Kategorien passen müssen.
Ein Beispiel: "Nenne eine Person, die mit "A" beginnt",
dann B, C und so weiter. Statt Personen können Sie natürlich
auch Tiere, Spielzeug usw. verwenden.
Zusammenfassen
Durch das Zusammenfassen von Erlebten, Gesehenem oder Gelesenem lernt
das Kind, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden.
Beispiele, was zusammengefaßt werden kann:
Fragen Sie das Kind, nachdem es sich eine kurze Fernsehsendung angesehen
hat, was am Anfang, was in der Mitte und was am Ende passiert ist.
Fordern Sie das Kind auf, einen Titel für eine Geschichte zu erfinden,
die es geschrieben hat, oder einen Titel zu einem Bild in einem Magazin
zu erfinden.
Helfen Sie Ihrem Kind beim Nacherzählen der wichtigsten Dinge über
eine Reise, die es gemacht hat, eine Party, die es besucht hat, oder eine
andere Aktivität, die eine Reihe von Erfahrungen beinhaltet hat.
Gesellschaftsspiele und Dichten (Vorschul-Alter)
Ich spiele mit meiner 5-jährigen Tochter viele Gesellschaftsspiele
z.Bsp. Skibo, Tabu (einfache Begriffe raussuchen, die sie schon lesen
und beschreiben kann). Wir dichten viel und erfinden tolle Geschichten.
(Eingesandt von Claudia, Danke!)
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uns Ihre ganz persönlichen Fördertipps!
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